Anlässlich des Neujahrsempfanges meines Kreisverbandes Neckar-Odenwald in Buchen, zu der als Gastrednerin meine geschätzte Kollegin Dr. Franziska Brantner geladen war, hielt ich vor vollem Haus folgende Rede.
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Gäste, liebe Franziska,
Politik ist nichts für Einzelkämpfer*innen, sondern immer eine gemeinsame Anstrengung und ein gemeinsamer Erfolg.
Für das Jahr 2020 wünsche ich uns deshalb allen:
Freiheit im Herzen
Gerechtigkeit im Sinn
und den Mut zur Veränderung
so steht es auf meiner Neujahrskarte. Wir beginnen ein neues Jahrzehnt und das sollen nicht die goldenen sondern die Grünen 20er werden.
Wir befinden uns in einer Phase massiver Umbrüche: Klimakrise, Digitalisierung, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Globalisierung – und ganz aktuell auch wieder der Weltfrieden. Das Neue liegt irgendwo hinter dem Horizont, die Gegenwart erscheint ungeordnet und die Vergangenheit leuchtet für einige heller als sie jemals war.
Diese Umbrüche enthalten ein großes Krisenpotential aber gleichzeitig gerade für uns Grüne ein enormes Potential zur Veränderung. Die anderen demokratischen Parteien sind mit diesen Veränderungen völlig überfordert und sie vergeuden mit ihrer mutlosen und orientierungslosen Politik wertvolle Zeit. Und die Zeit drängt.
In nur 10 Jahren müssen wir große Veränderungen stemmen, wenn wir die Klimaziele erreichen wollen. In nur 10 Jahren müssen wir all das aufholen, was in den vergangenen Jahren verschlafen wurde. Gleichzeitig geht es darum, den Rechtsstaat und die Demokratie gegen die Angriffe von Rechts zu verteidigen und zu stärken. Es geht darum, dass es gerechter zugeht und darum, den Wohlstand von morgen zu sichern. Dazu muss das Verhältnis von Wirtschaft, Gesellschaft und Staat neu und grün gedacht werden. Wir müssen mehr wagen um nicht alles zu riskieren und um das zu erreichen wollen wir regieren.
Dazu brauchen wir viele : Fridays for Future genauso wie die LandwirtInnen und Landwirte, die erkannt haben, dass es ein „weiter so“ nicht geben kann. Wir brauchen den Mittelstand mit innovativen klimaschützenden Ideen und das Handwerk mit seiner Fachexpertise. Wir brauchen die Umweltverbände und die Verbündeten in Kultur und Wissenschaft. Und wir brauchen den sogenannten ländlichen Raum genauso wie die Städte. Wir alle tragen den Wandel mit, ob in der KiTa, in der Schule, im Betrieb oder Zuhause, wenn wir bei unserem Konsumverhalten, bei der Energieversorgung und bei der Mobilität, bewusst die klimaschützenden Alternativen wählen.
Was sehe ich für 2030?
Ich sehe eine grüngeführte Bundesregierung, so wie ich es in Baden-Württemberg 2011 mit einer grüngeführte Landesregierung erlebt habe.
Ich sehe grüngeführte Bundesministerien, die den Ordnungsrahmen für Klimaschutz und Artenvielfalt, soziale Gerechtigkeit und Mobilität neu und nachhaltig gestalten.
Ich sehe grüne Ministerpräsident*innen in mehr als einem Bundesland
Ich sehe im Neckar-Odenwald-Kreis grüne Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und ich sehe ein grüngeführtes Landratsamt.
Das ist keine Vision – sondern ein Ziel und der Weg dahin beginnt heute, mit euch und mit vielen anderen, die uns auf unserem Weg dahin begleiten und unterstützen.
Die Region Neckar-Odenwald ist Grünerwartungsland.
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